Joseph Zoderer

Joseph Zoderer, geboren am 25. 11. 1935 in Meran (Provinz Bozen, Italien), lebt auf einem Bauernhof in Terenten (Südtirol). Als Optantenkind kam er 1940 nach Graz, dort Besuch der Grundschule. 1949 Rückübersiedlung der Familie nach Meran. 1948 bis 1952 klassisches Gymnasium in Widnau/Ostschweiz, ab 1953 an drei weiteren Schulen in Südtirol, 1957 Matura. Zwischendurch Arbeitsverhältnisse als Metzger- und Ofenbauergehilfe. 1957 bis 1963 unabgeschlossene Studien (Jura, Philosophie, Theaterwissenschaft, Psychologie) an der Universität Wien. Daneben bzw. anschließend neun Jahre Tätigkeit als Journalist („Kurier“, „Kronenzeitung“, „Die Presse“). Von März bis August 1970 per Greyhound-Bus und Autostop durch die USA, Südostkanada und Mexiko (zeitweilig Tellerwäscher und Hilfskoch). 1971 bis 1981 Rundfunkredakteur beim RAI-Sender in Bozen. 1975 Lesung bei den Rauriser Literaturtagen, 1981 beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Ab 1981 freier Autor. 1981 bis 1982 Mitglied der Südtiroler Autorenvereinigung, ab 1982 der Grazer Autorenversammlung. Seit 1987 Ordentliches Mitglied der Accademia Degli Agiati, Rovereto, seit 1993 Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Er war seit 1972 mit der Malerin und Architektin Sandra Morello verheiratet (drei Kinder) und seit 2015 Ehrenbürger der Stadt Meran. Er starb am 1. 6. 2022 in Bruneck.

*  25. November 1935

†  1. Juni 2022

von Christoph König und Hermann Korte

Essay

Zoderers Texte sind ...